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Freitag, 5. März 2004 06:31

Von Samstag bis Dienstag (6.3.-9.3.2004) bin ich erst einmal auf Visumtrip nach Malaysia.

Was die Arbeit angeht, bin ich nach den ersten Tagen wirklich sehr zuversichtlich, das sich das hier zu einem ernstzunehmenden Broterwerb entwickeln kann. das Büro in Phuket ist zurzeit mit 10 Mitarbeitern -inclusive Chef, der jedoch im Prinzip zwischen Phuket, Bangkok und Pattaya pendelt.

Vimami ist ein Consulting Unternehmen mit Dienstleistungen wie man sie in Deutschland bei Steuerberatern, Rechtsanwälten, Notaren und Immobilienagenturen bekommt.

  • wir machen z.B. Buchführung für Unternehmen, so wie es in Deutschland die Steuerberater oft für ihre Klienten machen.
  • wir machen Steuerberatung
  • wir geben (Rechts)beistand z.B. wenn ein Tourist wegen irgendwelcher Delikte bei der Polizei festgehalten wird. Dafür haben wir extra einen "Troubleshooter" beschäftigt. Das ist ein erfahrener Thai mit sehr guten Englischkenntnissen (hat 30 Jahre in den U.S.A. gelebt) der dann zu den Delinquenten rausfährt und den Sachverhalt vor Ort klärt. Da wird dann schon einmal die gelegentlich vorkommende Behördenwillkür minimiert.
  • wir haben hier zugelassene Anwälte beschäftigt, die für alle möglichen Zivil- und Strafverfahren tätig werden.
  • wir arbeiten Miet-, Pacht- und Eheverträge aus
  • wir liefern Unterstützung wenn jemand eine Arbeitserlaubnis oder ein besonderes Visum beantragen will. Neben den normalen Touristenvisa gibt es noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten warum und wie lange man sich legal in Thailand aufhalten darf. Allein für mein Arbeitsvisum haben sie in der Firma ca. 20 Blatt Papier, Formulare Fotokopien vom Pass, Gesundheitszeugnis... zusammengetragen.
  • wir liefern Unterstützung bei der Kommunikation mit den lokalen Behörden, wie Bürgermeisteramt, Grundbuchamt... wenn jemand hier Land "kaufen" will (Ausländer können nicht wirklich Land erwerben, aber es gibt Möglichkeiten, die Nutzung durch langfristige Pachtverträge im Grundbuch abzusichern. und sicherzustellen das der Eigentümer das Land nicht irgendwann ohne Einwilligung des Pächters verkauft). Die hier lebenden Ruheständler und Aussteiger werden in der Regel immer Ausländer bleiben auch wenn sie hier verheiratet sind und Kinder haben.
  • wir werden demnächst auch selbst Land verkaufen bzw. verpachten und Bauprojekte abwickeln.

Alles in Allem gibt es wirklich eine Menge administrativer Dinge zu tun. Da es sich bei der Kundschaft in erster Linie um Europäer handelt, wird der Primärkontakt mit den Kunden zurzeit über einen deutschen(KDE in Phuket) und Schweizer (Bangkok) Mitarbeiter gepflegt. Die Firma ist schon gut etabliert. in den paar Tagen in denen ich sozusagen noch (ohne Arbeitserlaubnis) als freiwilliger Beobachter im Büro war ist jedenfalls schon reichlich Publikumsverkehr gewesen. Die in der Zeitung TIP eingerichtete sparte: Leserbriefe, in der alle möglichen Themen aus den o.a. Bereichen von uns beantwortet werden, ist gold wert. über dieses Aushängeschild kommt schon reichlich Kundschaft von selbst.

Im Augenblick versuche ich das etwas strubbelige Client-Netzwerk ein wenig zu ordnen und etwas Struktur in die Dateiverzeichnisse zu bringen. das ist eine gute Gelegenheit mit allen Mitarbeitern ein wenig zu plaudern und etwas über ihre Aufgaben zu erfahren. Als nächstes wird ein nachvollziehbares Sicherungskonzept eingerichtet. Und dann soll die Klientenverwaltung von der Hängeregistratur auf ein IT-gestütztes Verfahren umgestellt werden. Somit kann ich zumindest in diesem Bereich Erfahrungswerte einbringen.

Beim Beratungsgeschäft wird im Eingangsbereich zunächst sondiert welche Dienstleistungen der Kunde will, bzw. benötigt. Später werden dann auch die Standardvorgänge (über 50% der anfallenden Vorgänge) bereits hier abgewickelt und nur noch zur Endkontrolle an den entsprechend autorisierten Mitarbeiter (Fachabteilung) weitergereicht. Alles andere wird gleich an die Fachabteilung weitergegeben.

Mein Job ist also eine Mischung aus IT-Verantwortlicher, Chefsekretärin und Sachbearbeiter. Dazu kommt noch das ich nach und nach die Leserbriefredaktion mitgestalten und die Anzeigenkunden der Zeitung, als potentielle Kunden für unsere Dienstleistungen betreuen werde.

Soviel also im Augenblick zu meinem neuen Job. Ich denke das es noch ein paar Tage brauch bis deutlich wird, ob der gegenwärtige Eindruck durch den Arbeitsalltag bestätigt wird.

Irgendwann in nächster Zeit werde ich wohl auch ein paar Tage in Bangkok sein, um auch den Betrieb in dem dortigen Büro kennenzulernen. Während hier überwiegend Familienangelegeheiten abgewickelt werden, fallen in Bangkok mehr geschäftlich begründete Vorgänge an.

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